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It’s semifinal-time

von Aline Leitner



Foto: Tim Wanner
Foto: Tim Wanner

Am 3. Mai 2024 kämpften 32 Teams aus der ganzen Schweiz – je 4 pro Geschlecht und Alterskategorie – in ihren jeweiligen Semifinals um den Einzug ins grosse Finale der Nachwuchsschweizermeisterschaften. Nur wer heute siegreich vom Feld ging, kämpft am 4. Mai auf der Kunsteisbahn in Aarau um Gold.


In einer einzigartigen Atmosphäre in der Kunsteisbahn Aarau ertönten punkt 11.15 Uhr die ersten Schiripfiffe: Die Punktejagd um den Einzug ins «Grande Finale» war lanciert. Beflügelt von den lautstarken Fans und dem Maskottchen «Eagy» starteten auf den Feldern «Hypothekarbank Lenzburg» und «Swisslos Sportfonds Aargau» die U16-Frauen von Meyrin gegen Bellinzona und die U16-Männer von Chênois Genève gegen den VBC Bösingen.


Semifinals U16 Frauen


Im ersten Match des Tages trafen die Tessinerinnen auf die Genferinnen. Die Spielerinnen aus Bellinzona hatten das Zepter fest in der Hand. Sie liessen sich von der knisternden SM-Atmosphäre nicht beirren und gewannen mit einem klaren 3:0 gegen die Genferinnen aus Meyrin.


Im anderen Duell war die Sache weniger klar: Leo/Uni Basel und Volley Luzern City lieferten dem Publikum den ersten 5-Sätzer des Tages. Die vier «langen» Sätze hätten ausgeglichener nicht sein können. 21:25, 25:20, 25:23 und 23:25 lauten die Resultate. Erst im alles entscheidenden Satz hat Leo/Uni Basel die Nase vorne (15:8) und sichert sich damit den Einzug ins «Grande Finale».


Semifinals U16 Männer


Chênois Genève – die Vorjahresgoldmedaillengewinner – liess gegen die Fribourger vom VBC Bösingen nichts anbrennen. Sie überzeugten mit starken Services, stabilem Sideout und einer soliden Defenseleistung und spielen dank dem diskussionslosen 3:0 (25:22, 25:18, 25:13) am Sonntag um Gold.


Im zweiten Semifinal duellierten sich Leo/City Volley Basel und der VBC Uni Bern. Die Basler fackelten nicht lange und demonstrierten im ersten Satz ihre Überlegenheit (25:13). Durchgang zwei und drei waren zwar weniger klar, jedoch kam der VBC Uni Bern nicht an Basel ran. Sie ziehen mit diesem kompromisslosen 3:0 und nach dem letztjährigen 4. Rang ins grosse Finale ein.


Semifinals U18 Frauen


Im ersten U18-Frauen-Duell des Tages sah es zu Beginn nach einer klaren Sache aus: La Suze erwischte einen fulminanten Start und lag gleich mit 9:0 vorne. Gegen Satzende trumpften die Spielerinnen vom VBC Cheseaux auf, wehrten 8 Satzbälle ab, bevor sie sich schlussendlich mit 24:26 geschlagen geben mussten. Die weiteren 4 Sätze waren ein Auf und Ab der Emotionen. Die Teams gaben alles und erst im 5. Satz konnten sich die Frauen von La Suze in einer nervenraubenden Schlussphase durchsetzen.


Im zweiten Spiel duellierten sich das Heimteam vom BTV Aarau und Genève Volley. Die Aarauerinnen verpatzten zwar ihren Startsatz, behielten dann aber in drei spannenden Sätzen die Nerven und bejubelten vor lautem Heimpublikum den 3:1-Sieg und Einzug ins Goldfinale.


Semifinals U18 Männer


Die letztjährigen Goldmedaillengewinner aus Jona erwischten gegen die Spieler von Uni Bern einen optimalen Start. Die Männer aus Jona hatten in allen der drei Sätze einfach immer ihre Nase vorne. Ihre Leistung war während des ganzen Spiels konstanter, weshalb sie sich mit einem souveränen 3:0-Sieg (25:18, 25:16, 25:17) für das grosse Goldfinale qualifizieren konnten.


Im zweiten Duell erwischte «VJGS-SSO» - also Servette Star-Onex - definitiv einen fulminanten Start (16:2!) gegen Volley Amriswil. Ihre Aktionen waren schneller, mutiger und sie nutzten jede Chance zum Punktgewinn. Im Satz 2 zeigte sich ein diametral anderes Bild. Amriswil legte mit 8:1 vor und brachte diesen Vorsprung in trockene Tücher. Nach zwei weiteren hart umkämpften Sätzen holten sich die Ostschweizer mit 15:12 den Sieg schlussendlich im fünften Satz.


Semifinals U20 Frauen


Die Aarauerinnen erwischten vor ihrem Heimpublikum gegen die U18-Goldmedaillengewinnerinnen 2024 von Frispike keinen guten Start. Den ersten Satz gewann Fribourg nach nur 16 Spielminuten mit 25:15. Die zwei weiteren Sätze verliefen nach demselben Muster. Die Aarauerinnen verpatzten jeweils die Startphase und bäumten sich gegen Ende dann jeweils noch auf. A little too late, wie man so sagt, und so setzte sich Frispike am Schluss mit einem 3:0 durch.


Weder NUC noch die Volley Espoirs von Biel-Bienne waren am letztjährigen Finalturnier dabei. Und so war bei beiden schwer einschätzbar, wo die Teams stehen. Die Seeländerinnen dominierten die Sätze 1 und 2 (25:19, 25:20). Im hochumkämpften dritten Satz waren die Bielerinnen – unterstützt von einem lautstarken Publikum – lange vorne, bevor ihnen dann doch noch kurz die Nerven flatterten. Die Spielerinnen von NUC holten sich mehrere Punkte in Folge und setzten die Bielerinnen enorm unter Druck. Mit 25:23 zogen die Seeländerinnen dann nach einem unendlich langen Ballwechsel ins Goldfinale ein.


Semifinals U20 Männer


Die Spieler vom TSV Jona lieferten sich mit Kanti Baden lange ein Kopf an Kopf rennen. Auch wenn das 3:0 von Jona für einen «kurzen Prozess» spricht; die Satzresultate zeigen (25:20, 25:20, 25:23), dass es besonders im dritten Satz auch anders hätte kommen können. Trotzdem liess der TSV Jona – die Vorjahressieger in der Kategorie U18 – nichts anbrennen (25:23) und will die Chance am Sonntag nutzen, erneut Gold zu holen.


Gleich wie im Semifinal der U16 Männer trafen auch bei den U20 City Volley Basel auf VBC Uni Bern. Und die Basler hatten vom letztjährige Finaltag noch eine Rechnung offen, die sie sogleich beglichen: Während es im ersten Satz recht knapp war (25:23), demonstrierten die Basler mit einem kompromisslosen 25:13 im zweiten Satz ihr Können. Und auch den dritten Satz konnten sie ungefährdet «nach Hause» bringen (25:20). Eine bittere Enttäuschung für die Stadtberner, die U20-Sieger 2024.


Semifinals U23 Frauen


Die beiden Westschweizer Teams lieferten den Zuschauer:innen ein spannendes Spiel. Der VBC Cheseaux hatte im ersten Satz die Nase ganz knapp vorne und gewann diesen mit 25:23. In den folgenden drei Durchgängen liess jedoch NUC nichts mehr anbrennen. Auch wenn es phasenweise -z.B. im Schluss von Satz 2 - spannend wurde, liessen sich die Spielerinnen von Neuchâtel den Finaleinzug nicht mehr nehmen. Sie entschieden die Sätze 2, 3 und 4 mit jeweils 25:18, 25:17 und 25:18 für sich.


Servette Star-Onex hatte sich in der Qualiphase bereits gegen diverse Topfavoritinnen durchgesetzt und zeigte auch gegen den BTV Aarau einen äusserst überzeugenden Start. Die Aarauerinnen konnten sich vom anfänglichen Rückstand erholen, und sicherten sich dank konstant stabilerer Leistung mit 25:17, 25:20 und 25:15 den Sieg.


Semifinals U23 Männer


Wie bereits bei den U18 Männern mussten auch die U23 Amriswiler für ihren Finaleinzug hart kämpfen. Sie lieferten sich gegen den TSV Jona ein Spiel auf Höchstniveau. Abgesehen vom zweiten Satz (25:18 für Jona) entschieden zwischen Sieg und Niederlage lediglich zwei Spielpunkte. Im vierten Satz erzwang Jona nach einer haareraufenden Schlussphase mit 30:28 einen fünften Satz, den jedoch die Amriswiler mit 15:13 für sich entschieden.


Die letzte Partie des Tages – Volley Schönenwerd gegen Lausanne UC – hatte es in sich: Nach zwei ausgeglichenen ersten Sätzen (25:18 für Schönenwerd, 25:19 für Lausanne) konnte sich Schöni vor grossartiger Fankulisse diverse Vorteile erspielen und setzte mit 25:16 ein erstes Ausrufezeichen. Das zweite folgte sogleich: Auf 21:8 zogen die Niederämter davon. Den Matchgewinn (25:13) liessen sie sich auch nach einem kurzen, aber zu späten Aufbäumen von Lausanne nicht mehr nehmen.

 

 

 
 
 

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