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Gold in Griffweite...

Aktualisiert: 12. Apr.

von Aline Leitner



Am 10. März 2024 war es so weit: 64 Teams – 8 pro Geschlecht & Kategorie – haben an 8 Austragungsorten in der ganzen Schweiz um die heissbegehrten «Golden Tickets» gekämpft. Berichten zufolge waren es erneut spannende Turniere, die die ein oder andere Überraschung bereithielten.


U15 Frauen

In Cheseaux trafen die U15-Top-Teams aufeinander. Volley Köniz und Volley Lugano traten stark auf und gewannen beide ihre Gruppe; Lugano souverän mit drei klaren 2:0-Siegen. Köniz hingegen gab gegen den VBC La Suze einen Satz ab und konnte sich erst im dritten Satz mit 15:10 durchsetzen. Demnach mussten die Überfliegerinnen vom Bronzeturnier – La Suze – in den Kreuzvergleich. Sie machten den Sack jedoch schnell zu und überzeugten mit einem glasklaren 2:0. Volley Luzern City konnte sich nach einem Matchverlust gegen Lugano dann mit einem klaren 2:0-Sieg im Kreuzvergleich gegen Lancy durchsetzen.


Lugano ist somit das einzige Team, das mit einer weissen Weste – also drei eindeutigen 2:0-Siegen – in das Volley Final 4 der Nachwuchsschweizermeisterschaften avanciert. Wir können gespannt sein, ob Lugano die Siegesserie fortsetzen wird, oder ob sich die Spielerinnen von La Suze erneut von ihrem ausgezeichneten Bronzeturnier-Resultat beflügeln lassen. Oder vielleicht gelingt auch den Bernerinnen oder Luzernerinnen ein Coup?


U17 Frauen

Die Vorjahressiegerinnen aus Lugano sind ganz knapp aus dem Turnier ausgeschieden! In Genf wurden sie von Volley Franches-Montagnes in einem knappen 2-Sätzer geschlagen und mussten sich dann auch von LEO/UNI Basel 2:0 besiegen lassen. Im Kreuzvergleich gegen den VBC Cheseaux zogen sie ebenfalls den Kürzeren.


Das ausgeglichene Niveau führt zu spannenden und ausgeglichenen Spielen: Es gab – im Vergleich zur Bronzerunde – weniger klare 2:0-Siege. So verloren beispielsweise die Gruppenersten von Volley Franches-Montagnes ihr Spiel gegen LEO/UNI Basel 1:2. Nur dank überzeugenden 2:0-Resultaten gegen Aarau und Lugano winkten sie vom ersten Zwischenrang. Sie sind denn auch die einzigen aus ihrer Gruppe, die es in die Finalrunde in Aarau geschafft haben. Die Ersten der anderen Gruppe – Genève Volley – gewinnen alle drei Spiele.


Im Kreuzvergleich konnten sich dann beide Teams aus «Pool 6» durchsetzen: St. Gallen muss in die Verlängerung und gewinnt 15:11 gegen LEO/UNI Basel. Cheseaux gewinnt kompromisslos gegen Lugano.


Schaut man sich die Zahlen an, so dürfte wohl Volley Franches-Montagnes zu den Favoriten gehören. Doch auch den anderen Teams sind gute Chancen beizumessen. Dass das Siegerteam aus der Westschweiz kommt, ist wahrscheinlich. Oder gelingt es den Deutschschweizerinnen, sich durchzusetzen?


U19 Frauen

Ja, die Autorin freut sich sehr: Die Aarauerinnen – notabene das Siegerteam von 2023 – avanciert in das Volley Final 4 und hat in der ausgeglichenen Gruppe 5 am Schluss die Nase vorne! Die Aarauerinnen gewannen ihr Auftaktspiel gegen NUC mit 2:1, verloren dann gegen SM’Aesch Pfeffingen (1:2) und sicherten sich dank einer ausgezeichneten Teamleistung gegen Genf (2:0) den Gruppensieg. Die Luganesi als Siegerinnen der Gruppe 6 überzeugten mit zwei 2:0-Siegen und einem Dreisätzer-Sieg gegen FriSpike.


Ebenfalls happy nach Hause gefahren sind wohl die Spielerinnen von Bellinzona und von FriSpike aus Fribourg. Beide Teams gewinnen im Kreuzvergleich ihre Spiele und sichern sich so das Goldticket. Die Frage liegt auf der Hand: können die Aarauerinnen von ihrem Heimvorteil profitieren und das «Double» holen? Oder gelingt einem anderen Team der Turniersieg?


U23 Frauen

Oha. Die Vorjahressiegerinnen haben, nachdem sie sich knapp für die Silberrunde qualifiziert hatten, nicht an ihre Leistung anknüpfen können und verlieren am Turnier im Toggenburg alle Spiele. Überzeugt haben jedoch jene Teams, die auch schon bei der Bronzerunde Ausrufezeichen gesetzt haben. Als Gruppenerste qualifizieren sich der BTV Aarau und die Volleyball Academy aus Bülach klar. Volley Franches-Montagnes und der VBC Cheseaux sind die zwei Teams, die über den Kreuzvergleich weitergekommen sind. Cheseaux gewinnt in der Vorrunde nur ein Spiel und musste sich als Drittplatzierte gegen das auf Gruppenrang 2 platzierte Heimteam von Volley Toggenburg behaupten. Sie konnten sich schlussendlich mit 25:20 und 25:21 in zwei Sätzen durchsetzen. Etwas klarer die Nase vorne hatte VFM im zweiten Kreuzvergleich: die Spielerinnen gewannen gegen den anderen Gruppenzweiten von Servette Star-Onex mit 25:17 und 25:22.


Als Favoriten aus dem Turnier gehen somit aufgrund der überzeugenden Leistung im Bronze -als auch Silberturnier tendenziell der BTV Aarau und die Volleyball Academy hervor. Es dürfte eine spannende «Goldrunde» werden.  


U16 Männer

Der eine Gruppensieger des Bronzeturniers vom VBC Uni Bern ist nicht mehr dabei. Die Stadtberner verlieren ihr Kreuzvergleichspiel gegen LEO/UNI Basel knapp im dritten Satz. Eine weisse Weste präsentieren die Jungs von Amriswil mit drei 2:0-Siegen. Auch der andere Gruppenerste – Genf – hat eine klare 3x2:0-Bilanz. Ein besonderes Ausrufezeichen setzten sie mit einem 25:9-Satzsieg!


Während der Vorjahressieger vom TSV Jona Volleyball in der Bronzerunde seiner Favoritenrolle gerecht werden könnte, musste er dieses Mal über die Zusatzrunde aka Kreuzvergleich. Die Gruppenphase überstanden die Jungs unter anderem mit einem spektakulären Satz 30:28-Satz gegen Zürich. Im Kreuzvergleich konnten sie sich dann als Gruppenzweiter gegen den Gruppendritten aus Lunkhofen durchsetzen. Auch LEO/UNI Basel hatte etwas mehr Mühe als noch im ersten Turnier und beendeten die Gruppenphase auf dem dritten Zwischenrang. Dank einer fokussierten Leistung gegen den die anderen Uni-Jungs aus Bern, sind sie für die Finalrunde in Aarau qualifiziert.


U18 Männer

«Die Schweizermeister von 2023 sind bei der diesjährigen Ausgabe nicht dabei.» Das hatte die Autorin letztes Mal geschrieben. Und gemäss Teamliste ist es ja auch so. Doch die aufmerksamsten Leser:innen haben angemerkt, dass beim Finalturnier 2023 die Basler Jungs, die unter dem Namen LEO/Uni Basel angetreten sind, nun dieses Jahr im Team «City Basel» dabei wären. Gleiche Spieler anderer Name also. Da hatte die Kristallkugel der Autorin wohl versagt 😉.


Schauen wir uns also diese City Basler mal an. Sie gewinnen ihre drei Gruppenspiele – das eine knapp im dritten Satz mit 18:16 – und qualifizieren sich fast ohne Wenn und Aber für das Volley Final 4 in Aarau. In der anderen Gruppe hatte der TSV Jona Volleyball – auch wenn er nicht alle drei Spiele gewonnen hatte – die Nase vorne.

Im Kreuzvergleich durften also Servette Star-Onex gegen das Heimteam Volley Näfels und VBC Uni Bern gegen Volley Amriswil «ran». Die Jungs von Servette Star-Onex setzten sich klar 2:0 durch, während die Spieler von Volley Amriswil erst im dritten Satz den Sack mit 15:11 zu machten.


U20 Männer

Machen wir es kurz. Die Goldmedaillengewinner von 2023 (TSV Jona) sind ausgeschieden. Die Jungs von Uni Bern, Sursee, Schönenwerd und City Volley Basel sind eine Runde weiter und kämpfen um die Goldmedaille. Uni Bern und Sursee winken vom ersten Gruppenrang. Doch man merkt schon, dass es langsam um den «Goldplämpu» geht. Das Niveau ist höher und ausgeglichener. Das zeigt ein Blick auf die Resultate: Uni Bern und Sursee geben je einen Satz ab und gewinnen die Verlängerung jeweils mehr oder minder knapp – Sursee gegen City Volley Basel mit 16:14 und Uni Bern gegen Jona Volley nach zwei knappen ersten Sätzen (23:25 und 24:26) dann zu 8.


Schönenwerd gewinnt in der Gruppenphase ein einziges Spiel gegen Lutry-Lavaux und setzte sich als Gruppendritter gegen den anderen Gruppenzweiten im Kreuzvergleich hauchdünn durch. Zwei Mal 25:23! Die beiden Teams trafen schon am Bronzeturnier aufeinander. Dann noch mit dem besseren Ende für Chênois. Revanche geglückt! Bei City Volley Basel lief es nur gegen Colombier mit 2:0 reibungslos. In allen anderen Spielen kam es zur Verlängerung, wobei besonders das Resultat gegen Chênois 23:25; 27:25 und 12:15 hervorsticht. Im Kreuzvergleich-Spiel hatten die Stadtbasler gegen den Gruppenzweiten von Jona in einem spannenden 3-Sätzer die Nase vorne (20:25; 25:17; 19:17).


U23 Männer

Der Vorjahressieger und Heimteam der Silberrunde – Volley Amriswil – vermag auch an diesem 10. März 2024 zu überzeugen. Kompromisslos gewinnen sie 3x 2:0 und holen sich so unangefochten den Gruppensieg. Die anderen Gruppenersten vom TSV Jona Volleyball gewinnen ihre Gruppe nicht ganz so souverän. Gegen Schönenwerd müssen sie in die Extrarunde und gewinnen diese 15:9.


Lausanne UC und City Volley Basel sind die weiteren Teams, denen der Sprung in die Finalrunde in Aarau gelungen ist. Lausanne UC wird dank zwei Siegen (2:1 gegen City Volley Basel und VC Smash Winterthur) Gruppenzweiter und kann sich im Kreuzvergleich einigermassen klar gegen VBC Servette Star-Onex durchsetzen. Die Jungs von City Volley Basel gewinnen in ihrer Gruppe nur ein Spiel (2:0 gegen VC Smash Winterthur) und müssen sich als Dritter gegen den Zweitplatzierten der anderen Gruppe behaupten. Nach zwei ausgeglichenen ersten Sätzen (18:25 und 25:18) entscheiden die Stadtbasler den dritten Satz mit 15:8 für sich.


Die Goldstunde ist nah

Blicken wir zurück auf die «Silberrunde» der Nachwuchsschweizermeisterschaften. Bei den Mädels wird es in drei Kategorien sicherlich zu neuen Siegerinnen kommen. Nur bei den Frauen U19 sind die Vorjahresgewinnerinnen noch dabei. Insbesondere dürfte spannend werden, ob die Aarauerinnen ihren Heimvorteil nutzen können und vor heimischem Publikum zu Höhenflügen ansetzen oder nicht.


Bei den Jungs sind in zwei Kategorien die Vorjahressieger noch am Start und kämpfen um die Goldmedaille mit. Wir können gespannt sein, wer Nerven aus Stahl hat, seine Power «zuboden» bringt und den Plämpu heimholen kann.

Eines ist sicherlich klar. Das Spielniveau dürfte in der Finalrunde der Nachwuchsschweizermeisterschaften so hoch, wie nur möglich sein. In knapp drei Wochen wissen wir, wer vom Siegertreppchen strahlt und welche Teams mit einem undankbaren vierten Platz nach Hause in die Sommerpause reisen. Wie immer wünschen wir faire, unfallfreie und spannende Spiele!

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