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Die goldene Stunde hat geschlagen

von Aline Leitner / Foto Stefan Licka


Nach einem spannenden ersten Tag ging es am heutigen 5. Mai um alles oder nichts. Ein letztes Mal vor der langen Sommerpause kämpften die 32 Teams um Gold- oder Bronzemedaillen. Und da sich in Aarau die crème de la crème des Schweizer Nachwuchssports die Klinke in die Hand gab, waren spannende Matches mit lautstarken Fans vorprogrammiert.


Genauso lautstark, wie der erste Tag zu Ende ging, starteten die Fans auch in die ersten Partien des zweiten Tages. Aus der ganzen Schweiz waren sie angereist und hatten Kuhglocken, Fahnen, Trommeln, Ratschen und Tröten im Gepäck mit dabei. Und von Jung bis Alt und Gross und Klein, alle liessen sich zum Klatschen und Fanen hinreissen.


Gut 7’000 Menschen vor Ort und über 10’000 Zuschauende via Livestream hatten den Weg in die Kunsteisbahn Aarau gefunden und mit ihren Lieblingsteams mitgefiebert. Wem der Aargauer Sportminister Alexander Hürzeler, Nationalspieler Mischa von Burg und der Präsident des Volleyball Verbands Region Aargau Thomas Angst bei den Herren und Nora Willi (Präsidentin Swiss Volley), Hanspeter Hilfiker (Stadtpräsident Aarau) und Nationalspielerin Laura Künzler bei den Frauen nach insgesamt 5076 Spielpunkten und unter tosendem Applaus die Medaillen überreichten, erfährst du nachfolgend.


Während bei den Frauen 12 verschiedene Vereine und 9 verschiedene Medaillengewinnerinnen resultierten, sah es bei den Männern etwas eintöniger aus. Nur 9 verschiedene Vereine waren am Start. Ob Jona sich – wie in den vorherigen Berichten angetönt – als «Übermacht» aus den Qualiturnieren behaupten konnte, erfährst du im Text.


Finals U15 Frauen

Im kleinen Finale standen sich die Stadtluzernerinnen von Volley Luzern City und die Jurassierinnen vom VBC La Suze gegenüber. Und das erste Spiel des Tages hatte es in sich: bis zur Moneytime war alles sehr ausgeglichen. Erst spät konnte sich La Suze absetzen und machte den ersten Satz mit 25:20 klar. Die Luzernerinnen liessen sich im zweiten Satz etwas entmutigen und so gelang den Spielerinnen von La Suze ein rekordverdächtiger Satzsieg mit 25:12. Luzern rief im dritten Satz eine hervorragende Leistung ab und konnte sich nach einem nervenzerreibenden Schlussteil mit 26:24 durchsetzen. Auch der lange vierte Satz (26 Minuten) konnte Volley Luzern City für sich entscheiden (25:22) und erzwang so den Entscheidungssatz. Nach 14 Minuten verwerteten die Jurassierinnen aber den zweiten Matchball und standen nach einem 15:9-Resultat als Bronzesiegerinnen fest.


Auch das zweite Spiel der U15 um Gold war äusserst spannend und ging über die ganze Distanz. Das Niveau war sehr ausgeglichen, weshalb sich weder Lugano noch Köniz grossartig absetzen konnte. Nach 27 langen Spielminuten gelang es schliesslich den Könizerinnen, den entscheidenden Punkt zu machen und den ersten Satz mit 27:25 für sich zu entscheiden. Satz Nummer 2 war da schon wesentlich klarer. Köniz setzte sich ohne Mühe mit 25:17 durch. Von ihrem verpatzten Start (0:6) liessen sich die Luganesi jedoch nicht beirren. Sie spielten – angefeuert vom weit angereisten Fanclub – mutig und kämpften sich Punkt für Punkt an Köniz heran. Der Schlussteil hätte spannender nicht sein können. Köniz wehrte mehrere Satzbälle von Lugano ab, hatte dann zweimal selbst die Chance zum Matchsieg. Die Luganesi hatten jedoch den längeren Atem und gewannen nach 31! Spielminuten mit 28:26. Ähnlich hart umkämpft war auch der vierte Satz. Ebenfalls mit dem besseren Ende für Lugano nach sage und schreibe 33 Spielminuten (26:24). Im fünften Satz starteten die Könizerinnen selbstbewusst und konnten den Vorsprung von mehr als 7 Punkten bis ganz zum Schluss verteidigen. Mit einem Servicewinner besiegelte Köniz nach 2 Stunden und 18 Minuten die hart verdiente Goldmedaille.


Finals U16 Männer

Die Jungs von Jona und Leo/Uni Basel machten unter sich die Bronzemedaille aus. Und es sollte eine lange Partie werden. Die St. Galler aus Jona überzeugten in den ersten zwei Sätzen und konnten beide Durchgänge mit 25:20 und 25:22 für sich entscheiden. Davon liessen sich die Basler jedoch nicht beirren und spielten vor allem in der Schlussphase von Satz drei und vier mutiger und cleverer. Mit 25:21 und 25:18 zeigten sie, dass das letzte Wort, sprich der letzte Punkt um die Bronzemedaille noch nicht gesprochen respektive gespielt war. Und so war erst nach langen 2 Stunden und 9 Minuten klar, wer sich die Bronzemedaille sicherte. Jona konnte sich dank einem starken Start mit zuerst drei und dann fünf Punkten absetzen und verwaltete diesen Vorsprung bis zum Ende. Mit 15:11 krönten sie sich zum Drittplatzierten.


Chênois Genève und Amriswil bekundeten am Vortag keine Mühe und ihre Kräfte konnten sie mit jeweils klaren 3:0-Resultaten schonen. Die Genfer starteten selbstbewusst und mutig in die Partie um Gold und erspielten sich schnell einen komfortablen Vorsprung. Da nützten auch die zwei Time-outs von Amriswil bei 16:20 und 16:23 nichts. Die Genfer waren im Flow und entschieden den ersten Durchgang nach kurzen 17 Spielminuten mit 25:17 für sich. Der zweite Satz gestaltete sich – ganz zum Leid von Amriswil – ähnlich. Die Amriswiler nutzten ihre Chancen zu wenig und Chênois konnte das Amriswiler Sideout immer wieder durchbrechen. 25:13 das ernüchternde Endresultat des zweiten Satzes. Amriswil schien in der Folge nichts mehr zu gelingen. Sie waren stets den berühmten einen Schritt zu spät. Und so verwerteten die Genfer den zweiten Matchball nach 57 Spielminuten zum 25:15.


Finals U17 Frauen

Die Spielerinnen von Volleyball Franches-Montagnes (VFM) und jene vom STV St. Gallen trafen im Bronzeduell aufeinander. Und die Dauer des gesamten Matches (1 Stunde und 49 Minuten) zeigte erneut, wie ausgeglichen das Niveau war. Die Ostschweizerinnen erwischten zwar den schlechteren Start und mussten bei 12:14 ein Time-out beziehen, konnten sich in der Folge aber fangen und die VFMlerinnen gar überholen. Mit 27:25 gelang es ihnen, den ersten Satz für sich zu entscheiden. Auch im zweiten Satz schenkten sich die Spielerinnen nichts. Jeder Ball war hart umkämpft. Und nachdem VFM lange vorne war, es dann jedoch nochmals spannend wurde (Time-out bei 22:21), holte sich das Team aus dem Jura den Satzsieg mit 25:22. Die St. Gallerinnen hatten auf den Satzverlust jedoch eine Antwort parat und zogen gleich zu Beginn des folgenden Satzes mit 5:0 davon. Dann war es an den Spielerinnen von VFM, den Rückstand zum 8:8 aufzuholen. Nachfolgend war alles ausgeglichen. Und erst ganz zum Schluss hatten die St. Gallerinnen das Glück auf ihrer Seite zum 25:23. Im vierten und mit 27 Spielminuten längsten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild. Keines der Teams konnte sich grossartig abheben und das Sideout-Spiel war beidseits äusserst stabil. Erst ganz zum Schluss wehrten die St. Gallerinnen einen Satzball von VFM ab und kehrten den Satz zum Bronzegewinn mit 26:24.


Das Westschweizer Duell um die Goldmedaille (Genf gegen Cheseaux) hatte es in sich. Bis 17:17 zeigte sich ein sehr ausgeglichenes Bild und lange Ballwechsel reihten sich aneinander. Erst in der Crunchtime konnten sich die Genferinnen absetzen und behielten in kräftezehrenden Ralleys die Nerven (25:21). Im zweiten Satz erwischten die Genferinnen den besseren Start und surften auf ihrem Hoch vom ersten Satz noch ein wenig weiter. Bei 3:9 nahm Cheseaux das erste Time-out. Auch wenn die Spielerinnen aus Cheseaux etwas aufholen konnten, gelang schlussendlich Genf der zweite Satzgewinn (25:20). Im dritten Satz waren beide Teams mit ganzem Herzen bei der Sache und kämpften um jeden einzelnen Punkt. Nach einer spannenden Schlussphase hatten schliesslich die Genferinnen – lautstark unterstützt von ihren Fans – die Nase vorne und holten sich mit 26:24 den Sieg und die Goldmedaille.


Finals U18 Männer

Nach einem spannenden Fünfsätzer im Halbfinale mit dem schlechteren Ende für Volley Amriswil kämpften die Jungs aus der Ostschweiz nun gegen die Spieler von Leo/Uni Basel um die Bronzemedaille. Basel erwischte den besseren Start (6:1). Doch Amriswil gelang die Aufholjagd. Nach einem Hin und Her der Führung war die Moneytime mit 20:20 lanciert. Am Schluss hatte Amriswil knapp mit 25:23 die Nase vorne. Im zweiten Satz ging es ähnlich ausgeglichen zu und her wie bereits im ersten Durchgang. Basel hatte mehrere Satzbälle und weil die Jungs zu nervös waren, um gleich die ersten Chancen zu nutzen, musste der Coach bei 24:20 und 24:22 gleich zwei Time-outs nehmen. Und auch dann klappte es nicht richtig. Die Basler gewannen erst zwei Punkte später und nach 28 gespielten Minuten mit 26:24. Im dritten Satz liessen die Basler ihre Qualitäten aufblitzen und machten sich kurz vor der Moneytime mit vier Punkten Vorsprung vom Acker. Diesen holten die Amriswiler jedoch wieder auf und bei 19:19 folgte das Time-out von Basel. Nachfolgend spielten die Basler überzeugend und holten den dritten Satz mit 25:20 nach Hause. Beflügelt vom Satzgewinn und die Bronzemedaille fest im Blick liessen die Basler nichts mehr anbrennen und holten sich mit 25:19 im vierten Satz den Matchsieg.


Jona oder VBC Servette-Star-Onex. Wer die Goldmedaille nach Hause holte, war erst nach langen 2 Stunden und 12 Minuten klar. Also machen wir es kurz und fokussieren uns vor allem auf den fünften Satz. Jona gewann Satz 1 und 2 jeweils zu 19 und 22. Dann hatte jedoch Servette Nerven aus Stahl und holte sich die Sätze 3 und 4 beide Male mit 26:24. Im alles entscheidenden letzten Satz gab es erst nach 15 Minuten eine Entscheidung: Jona machte direkt das erste Sideout und doppelte zum 2:0 nach. Diesen zwei Punkte-Vorsprung verwalteten sie bis zum Seitenwechsel. Dann holten die Genfer auf 11:11 auf und Jona nahm das erste Time-out. Dieses zeigte seine Wirkung und die St. Galler konnten sich erneut mit zwei Punkten absetzen. An diesem Vorsprung konnte dann auch das Time-out der Genfer bei 11:13 nichts mehr ändern. Jona gelang es den zweiten Matchball zu verwerten und bejubelte die Goldmedaille nach einem nervenzehrenden und hochemotionalen Spiel.


Finals U19 Frauen

Nach der bitteren Niederlage des Heimteams aus Aarau am Vortag gegen die späteren Schweizermeisterinnen aus Fribourg, ging es gegen Bellinzona um die Bronzemedaille. Aarau startete gut in den ersten Satz und konnte ihn – trotz einer Baisse im Mittelteil – mit komfortablem Resultat von 25:18 nach Hause bringen. Der zweite Satz begann mit einem starken Spiel der Aarauerinnen, bevor sich die Bellenzerinnen auf ihre Stärke – die Defense – beriefen und Aarau Punkt für Punkt ein- und schlussendlich überholten und den Satz mit 25:21 für sich entschieden. Beide Teams starten unkonzentriert in den dritten Satz und es schlichen sich bis zur Crunchtime viele Eigenfehler ein. Die stärkeren Nerven hatte am Schluss das Heimteam und es gewann Durchgang drei mit 25:22. Durchgang vier dominierten die Bellenzerinnen von Anfang an und liessen sich den Satzsieg (25:17) nicht mehr aus der Hand nehmen. Im alles entscheidenden letzten Satz bebte die Halle! Unterstützt vom Heimpublikum holten sich die Aarauerinnen nach einer krimiwürdigen Schlussphase die Bronzemedaille (15:13).


Lugano oder FriSpike aus Fribourg. So lautete das Duell um die Goldmedaille. Und genau so überzeugend wie am Samstag gegen das Heimteam aus Aarau trumpften die Fribourgerinnen auch an diesem Sonntag auf. Sie spielten konsequenter und cleverer als Lugano und konnten sich im ersten Satz schon früh absetzen. Den 4-Punkte-Vorsprung bauten die Fribourgerinnen phasenweise aus. Die Luganesi gaben jedoch nicht klein bei und kamen nahe ran. Jedoch konnten sie den Satzverlust (20:25) nicht abwenden. Durchgang 2 ging nach langen 27 Spielminuten und einem packenden Schlussabschnitt mit 25:22 an FriSpike. Im dritten Satz machten die Fribourgerinnen dann die Sache schnell klar und zogen gleich zu Beginn davon. Nach einem kurzen Down und einem Time-out bei 18:13, brillierten die Spielerinnen von FriSpike und besiegelten ihren famosen 3:0-Sieg mit 25:17.


Finals U20 Männer

Die Landluzerner aus Sursee kamen, sahen und siegten. Zumindest im ersten Satz. Sie liessen den Niederämtern aus Schönenwerd absolut keine Chance. Bereits nach 17 Spielminuten besiegelten sie mit 25:11 den ersten Satz. Von dieser Klatsche liessen sich die Schöni-Jungs nicht beirren. Im Gegenteil: die Schönenwerder spielten befreit auf und überzeugten mit glanzvollen Aktionen zu einem komfortablen 6-Punkte-Vorsprung. Auch wenn sie diesen nicht ganz verwalten konnten, liessen sie die Surseer nicht mehr an sich heran (25:22). Danach war Sursee wieder auf der Siegerseite. Mit starker Defenseleistung machten sie den Solothurnern das Leben schwer und zogen zum 16:11 davon. Schönenwerd holte zwar nochmals ein wenig auf, konnte jedoch keine Kehrtwende hinlegen, sodass Sursee den dritten Satz mit 25:20 holte. Die bisherige Siegerseite machte auch im vierten Satz seinem Namen alle Ehre. Die Schönenwerder holten sich den Satz mit 25:20 und erzwangen die Verlängerung. Sursee erwischte einen besseren Start und konnte den komfortablen Vorsprung von phasenweise 7 Punkten auf der Siegerseite verwalten. Nach 103 Spielminuten flog der Angriff der Schönenwerder ins Aus und Sursee bejubelte mit 15:8 die Bronzemedaille.


Die Stadtberner und Stadtbasler lieferten den Zuschauenden von Anfang an ein Duell auf Augenhöhe. Keines der Teams konnte sich mehr als 2 Punkte absetzen. Erst ganz zum Schluss hatten die Basler einen längeren Atem und sicherten sich den ersten Durchgang mit 27:25. Im zweiten Satz hatte Bern von Beginn an die Nase vorne und zwang Basel bei 3:8 zum ersten und bei 10:15 zum zweiten Time-out. Den Vorsprung liessen sich die Uniberner nicht mehr nehmen und sicherten sich mit 25:17 den Satzausgleich. Auch Durchgang 3 ging an die Berner. Bern hatte besonders bei langen Ballwechseln die stärkeren Nerven und sicherte sich nach 21 Spielminuten den dritten Satz mit 25:19. Basel setzte sich im vierten Satz als Erster mit einem kleinen Vorsprung ab und zwang Bern zum Time-out. Dann der Führungswechsel. Und diesen liessen sich die Berner nicht mehr nehmen. Sie verwerteten direkt den ersten Matchball und bejubelten die Goldmedaille mit einem 25:22-Satzsieg.


Finals U23 Frauen

Nach einer bitteren Niederlage im Halbfinale vom Samstag  war das Ziel der Aarauerinnen klar: Bronze muss her. Und das Heimteam dominierte regelrecht. Die Spielerinnen von Volley Franches-Montagnes (VFM) hatten im ersten Satz keine Chance und nach 19 Minuten sicherte sich Aarau den ersten Satz mit 25:14. Im zweiten Satz kam etwas mehr Leben in die Sache. Nach einem ausgeglichenen Satz spielte Aarau gegen Ende etwas cleverer und holte sich den zweiten Durchgang mit 25:21. Im dritten Satz folgte ein Aufbäumen von VFM. Die Jurassierinnen nutzten ihre Chancen besser und machten schlussendlich weniger Eigenfehler und zwangen Aarau nach einem 25:20-Satzsieg zur Extrarunde. Im vierten Satz hatte Aarau eigentlich das Zepter in der Hand. Doch in der Moneytime flatterten die Nerven etwas stark und erst nach einer missglückten Rettungsaktion der VFMlerinnen jubelten die Aarauerinnen (25:22).


Wer den Text bis jetzt gelesen hat, dem ist sicherlich aufgefallen, dass ganz klare 3:0-Siege eine Seltenheit am Finalsonntag waren. Ein solch klarer Sieg verschaffte der Volleyball Academy aus Zürich den Schweizermeisterinnentitel in der Katergorie U23. In 67 Spielminuten fegten die Zürcherinnen die Spielerinnen aus Cheseaux vom Feld. In jedem Satz zeigte sich ein ähnliches Bild: die Spielerinnen aus Zürich setzten sich klar ab mit beispielsweise 6:0 im ersten Satz oder 20:13 im zweiten. Diesen Vorsprung konnten die Spielerinnen aus Cheseaux teilweise noch ein wenig verringern. Jedoch war Zürich in allen Phasen des Matches aufmerksam, konsequent und spielte eine Klasse besser. Nach 25:20, 25:19 und 20:15 standen die Schweizermeisterinnen aus Zürich fest.


Finals U23 Männer

Die Jungs von City Volley Basel und jene vom UC Lausanne machten unter sich die Bronzemedaille aus. Nach einem starken ersten Satz beider Teams hatte schlussendlich Lausanne die Nase vorne und sicherte sich den ersten Durchgang direkt im ersten Versuch mit 25:21. Der zweite Satz gestaltete sich spannender. Lange, kräftezehrende Ballwechsel jagten einander und die Teams schenkten sich absolut nichts. In der Moneytime kochten die Emotionen hoch. Den kühleren Kopf bewahrten, nachdem sie einen 20:22 Rückstand gewendet hatten, die Lausanner und gewannen Satz 2 mit 25:23. Im dritten Satz war bei den Stadtbaslern die Luft draussen. Trotz grossem Engagement wollte nichts mehr so richtig gelingen. Und so triumphierte Lausanne mit 25:14 zur Bronzemedaille.


Nach der Machtdemonstration von Amriswil im Semifinale waren alle gespannt, ob das mittlerweile mit wasserstoffblond gefärbten Haaren aufspielende Team aus dem Kanton St. Gallen erneut so auftrumpfen konnte. Und das konnten sie. Sie knüpften mühelos dort an, wo sie tags zuvor aufgehört hatten. Doch auch Jona hatte ein Wort mitzureden. Die Jungs von TSV hielten ausgezeichnet mit. Auch wenn sich immer wieder Höhen und Tiefen ins Spiel beider Teams einschlichen, war es ein spektakulärer Match. Ob Amriswil am Schluss mehr Glück, mehr Willen, mehr Nerven oder einfach mehr Skills hatte, lässt sich schwer sagen. Die jeweiligen Resultate von dreimal 25:23 waren eindeutig genug, um den Schweizermeister nach 73 Spielminuten zu krönen.

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